Als ich mit 18 Jahren ins Studentenwohnheim gezogen bin, hatte ich nicht die geringste Ahnung, was ich eigentlich alles brauchen würde. Ich dachte, ein paar Klamotten und mein Laptop wären schon genug – weit gefehlt! Es gibt viele Dinge, die das Leben im Wohnheim deutlich einfacher und komfortabler machen. Hier kommen einige Must-haves, die ich dir dringend ans Herz lege, wenn du in dein erstes Studentenheim ziehst.
Infos einholen
Etwas, das dir viel Zeit und Geld ersparen kann, ist, dir schon vorab Infos zu holen: Was ist im Zimmer vorhanden und was nicht? Wie sieht die Küche aus – ist sie ausgestattet oder muss jeder sein eigenes Kochgeschirr mitbringen? Werden Reinigungsmittel oder Müllsäcke bereitgestellt?
Das kannst du ganz einfach klären, indem du bei der Heimleitung anrufst oder – wenn möglich – einen Besichtigungstermin vor dem Einzug ausmachst. Ich habe mein Zimmer etwa zwei Wochen vor dem richtigen Einzug besichtigt und konnte mir dadurch besser vorstellen, was ich wirklich noch brauche und was schon vorhanden ist.
Prioritäten setzen
Nicht jeder braucht das Gleiche im Alltag. Ich bin z. B. eine Person, die sehr gerne bäckt – deshalb war einer meiner allerersten Käufe ein Handmixer. Bei anderen steht vielleicht ein Reiskocher ganz oben auf der Liste oder ein Ganzkörperspiegel.
Mach dir eine kleine Liste mit Dingen, auf die du nicht verzichten möchtest – also deinen persönlichen Must-haves – und besorg dir diese am besten gleich in der ersten Woche. So fühlst du dich schneller wohl und hast deinen Alltag im Griff.
Meine absoluten Top-Empfehlungen
Ein paar Dinge haben sich bei mir besonders bewährt und ich würde sie jedem empfehlen, der neu ins Wohnheim zieht:
- Duschablage mit Saugnäpfen: Kein Bücken mehr nach Shampoo oder Duschgel. Die Dinger gibt’s günstig bei Action oder IKEA und sie lassen sich ganz ohne Bohren anbringen.
- Zerkleinerer: Wenn du dein Gemüse nicht ewig mit dem Messer schnippeln willst, ist das dein neuer bester Freund. Spart Zeit, Nerven und macht Kochen angenehmer. Kostet etwa 15 € auf Amazon.
- Tupperdosen: Ideal, um Essensreste aufzubewahren oder mal etwas in der Küche zwischenzulagern. Gerade in Gemeinschaftsküchen ein echter Lebensretter.
- Geschirrtuch: Klingt banal, ist aber super praktisch. Egal ob zum Abtrocknen, für nasse Hände oder als Ersatz für Küchenrolle – ein Stofftuch spart Müll und Geld.
Überblick verschaffen – und nicht nur im eigenen Zimmer
Ein Tipp, den ich dir ans Herz lege: Schau dich im gesamten Wohnheim um, nicht nur in deinem Zimmer. Wo befinden sich die Waschmaschinen? Gibt es einen Trockenraum? Wo sind die Mülltonnen aufgestellt? Solche Details lassen sich oft nur durch einen Rundgang oder das Fragen bei Mitbewohner*innen herausfinden. So bist du gleich von Anfang an bestens informiert.
WhatsApp-Gruppen – Alles Wichtige auf einen Blick
Fast jedes Wohnheim hat eine WhatsApp-Gruppe – und die ist Gold wert! Dort bekommst du wichtige Infos direkt aufs Handy, z. B. wenn der Aufzug streikt oder ein Feuerprobealarm ansteht.
Außerdem findest du über diese Gruppe oft auch den Zugang zu weiteren Gruppen, etwa für den Fitnessraum oder Partyraum.
Und das Beste: Du kannst dort auch selbst Fragen stellen oder mal schnell nach einem Ladekabel oder sogar einem Ei fragen – irgendwer hilft eigentlich immer weiter. Also: Gleich am Anfang beitreten und gut vernetzt ins Wohnheimleben starten.
Fragen stellen – nicht scheuen!
Niemand kennt sich von Anfang an aus – also keine Scheu! Egal ob du wissen willst, wie das Müllsystem funktioniert, welche Regeln in der Küche herrschen oder wo man in Ruhe lernen kann: Einfach fragen. Die meisten helfen gern weiter, und oft kommt man genau darüber ins Gespräch. So lernst du schnell die wichtigsten Regeln kennen – und auch gleich ein paar neue Leute.
Der Einzug ins Studentenwohnheim ist der Start in ein neues Kapitel – aufregend, manchmal chaotisch, aber vor allem voller Chancen. Mit etwas Vorbereitung, den richtigen Dingen im Gepäck und Offenheit für neue Menschen kommst du schnell an. Stell Fragen, nutze die WhatsApp-Gruppen und sei nicht schüchtern, wenn du mal etwas brauchst – genau so entsteht Gemeinschaft. Und dann kann das Abenteuer Studium auch schon richtig losgehen!