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Über uns

Die Geschichte der Akademikerhilfe

Am 21. November 1921 wurde die Akademikerhilfe auf Initiative von Prälat Karl Rudolf, Seelsorger an den Wiener Hochschulen, gegründet. Der Verein sollte Aufgaben der Fürsorgeabteilung des Katholisch-Deutschen Akademikerausschusses übernehmen, vor allem die Unterstützung der Studierenden durch Bekleidungsaktionen, Stipendienvergabe und Schaffung von Wohnraum. Bei der Gründungsversammlung war auch der Erzbischof von Wien, Kardinal Piffl, anwesend und übernahm das Protektorat über den Verein. Seit damals ist der Erzbischof von Wien Protektor unseres Vereins.

Die ersten Studentenwohnheimplätze wurden in Klöstern, Instituten oder Privathäusern eingerichtet. Schon 1924 verfügte die Akademikerhilfe über 150 Wohnmöglichkeiten, die überaus gefragt waren. Das erste „eigene“ Studentenheim konnte 1927 eröffnet werden (Wiener Heim), 1932 folgte dann das Heim in der Pfeilgasse 6. 

In den Jahren 1934 bis 1938 fungierte die Akademikerhilfe als Treuhänder für andere Studentenwohnheimorganisationen. Am 13. März 1938, gleich nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an Hitlerdeutschland, erfolgte die Übernahme der Heime durch die NSDAP, im Mai 1939 dann die zwangsweise Auflösung der Akademikerhilfe. 

Nach Kriegsende im Oktober 1945 stellten ehemalige Vereinsmitglieder den Antrag zur Aufhebung der 1939 verfügten Vereinsauflösung, dem auch stattgegeben wurde. Und so konnte am 11. November 1946 wieder eine konstituierende Versammlung des Vereines stattfinden.

Wie in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg versuchte die Akademikerhilfe in den Jahren 1946 bis 1949 die ärgste Not der Studierenden durch Unterbringung in privaten Quartieren, Vermittlung von Nebenbeschäftigungen und Lebensmittel- und Bekleidungsaktionen zu lindern. Schon 1949 verfügte der Verein wieder über knapp 300 Heimplätze in Wien, Graz und Leoben.

Das Angebot an Studentenwohnheimplätzen konnte laufend erweitert werden. Aktuell verwaltet die Akademikerhilfe rund 4.800 Heimplätze in 40 Häuser in acht österreichischen Städten.